17.2.2015
Die weibliche Brust stellt ein wichtiges Geschlechtsmerkmal dar. Für viele Menschen entspricht eine große, wohlgeformte und straffe Brust dem weiblichen Schönheitsideal. Daher gehört die Brustvergrößerung zu den am häufigsten durchgeführten Schönheitsoperationen.
Um eine als zu klein empfundene Brust zu vergrößern, setzt man im Regelfall ein kissenartiges Implantat ein. Dieses besteht vollständig oder anteilsweise aus dem Material Silikon. Wenn ein Fremdkörper in den menschlichen Körper verbracht wird, so gibt es stets eine Reaktion. Gemeint ist damit allerdings nicht die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen, also Krankheitsbildern, bei denen der Organismus seine Abwehr gegen körpereigenes Gewebe richtet.
Es ist durch wissenschaftliche umfassende Studien gezeigt
worden, dass Silikon keinen Einfluss auf die Entstehung von
Autoimmunerkrankungen hat. Weiterhin gilt als erwiesen, dass
das Brustkrebsrisiko nach Silikoneinsetzung nicht erhöht
ist.
In der Regel erfolgt die Brustvergrößerung in Vollnarkose. Die Aufgabe des Operateurs besteht darin, nicht nur eine Vergrößerung, sondern auch eine ansprechende und natürlich wirkende Formgebung der Brust zu erreichen. Es ist manchmal nicht einfach, eine symmetrische Brustgröße zu erhalten. Jedoch ist auch natürlicherweise bei einem Menschen niemals eine vollkommene Symmetrie gegeben.
Das verwendete Brustimplantat kann eine strukturierte Silikonhülle besitzen. Die jeweilige Hülle sind dies Silikongel ausfühlen. Eine Sonderform ist der Gewebeexpander, ein Beutel aus Silikon, welcher über einen Ventilmechanismus nach und nach mit Kochsalzlösung befüllt wird. Dadurch wird die Brusthaut allmählich aufgeweitet. Nach einigen Monaten ist in der Regel die gewünschte Brustdehnung erfolgt. Die Expanderprothese kann dann wieder entfernt werden, so dass eine endgültige Prothese eingesetzt werden kann. Manchmal kann der Expander auch langfristig belassen werden.
Nach dem Eingriff werden die Wunden vernäht und verbunden. Pflasterstreifen können die Schnitte zusätzlich wieder zusammenziehen.
Was mit Hängebrust?
Falls die Brust in sich straff ist, schneidet man die Haut entweder
direkt unterhalb der Brust in der Umschlagfalte oder am
Brustwarzenrand ein. Es wird eine Aussackung vor oder hinter dem
Brustmuskel präpariert. Hier wird daraufhin das Implantat
eingesetzt.
Wenn dagegen eine Hängebrust größer gemacht werden soll, wird oft eine Bruststraffung vorgenommen, bei der der Hautüberschuss abgetrennt und die Brustwarzen nach oben versetzt werden. Hierbei ergeben sich weitere Narben, die allerdings gut kaschiert werden können, beispielsweise durch einen BH.
Durch den Eingriff kann es zu teilweise schwerwiegenden Blutungen und Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen und überschießender Narbenbildung kommen. Es können sich Schmerzen, kosmetische und funktionelle Beeinträchtigungen ergeben. Bei Durchtrennung von Nerven kann es zu einem vorübergehenden oder dauerhaftem Taubheitsgefühl kommen.
Wird die Brustwarze versetzt, kann sie Gefühlsstörungen aufweisen. Zudem ist häufig das Stillen von Säuglingen nicht mehr möglich. Es können sich des Weiteren allergische Reaktionen verschiedener Ausprägung auf verwendete Materialien und Substanzen ergeben. Bisweilen wird eventuell verpflanztes Körpergewebe nicht angenommen, so dass es möglicherweise zu einem Absterben des Materials kommt. Auch an der Entnahmestelle von körpereigenem Gewebe können sich unterschiedliche Probleme ergeben. Andere schwerwiegende Operationsrisiken können ebenfalls auftreten, sind aber sehr selten.
Meist zeigt sich ein ansprechendes Ergebnis nach dem Eingriff. Jedoch kann dies in seltenen Fällen auch einmal nicht der Fall sein, es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der kosmetische Befund sogar verschlechtert wird.
Auf Rauchen sollte wegen der Wundheilungsbeeinträchtigung in den
Wochen vor und nach dem Eingriff verzichtet werden. Blutverdünnende
Arzneimittel wie Marcumar® oder Aspirin®,Wobenzym, Phlogenzym
,Medikamenten mit Heparin,usw. müssen gegebenenfalls abgesetzt
werden, dies erfolgt immer in Absprache mit dem Arzt.
Die Patientin sollte für wenigstens sechs Wochen körperliche Belastungen, die sich negativ auf die Heilung auswirken, nicht vornehmen. Besondere Vorsicht sollte bei rauchen und Armbewegungen gelten (auch z.B. beim Hochheben von Gegenständen oder beim Reiten). Sonneneinwirkungen sollten in den ersten Monaten verhindert werden, da es zu Pigmentstörungen an den Narben kommen kann. Je nach Operationsart kann es z.B. sinnvoll sein, die Brust zu massieren oder einen speziellen Büstenhalter zu tragen. Wichtig ist die Einhaltung der Nachuntersuchungen, um Probleme erkennen zu können.
Unsere ELEGANZE KLINIK mit Chefärztin Dr.med.Ludmila Sulcova steht Ihnen gerne für ein persönliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Hier können wir individuell auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen und mit Ihnen zusammen die bestmögliche Vorgehensweise für ein Brustvergrößerung besprechen. Bitte bestellen Sie durch Kontakte.
ELEGANZ KLINIK mit Chefärztin Dr.med.Ludmila Sulcova freuen sich auf Sie.